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Großer Kampfgeist am Bergwitzsee


Chance auf wichtige Ligapunkte vertan


19. Juni 2010, Bergwitzsee

mh| Vom teaminternen Konkurrenzkampf beflügelt, hielt unser Stadtwerke Team Merseburg beim Bergwitzsee-Triathlon mit den führenden Teams der Liga gut mit. Trotz Doppelbelastung einiger Starter mit Langdistanzvorbereitung hatten wir sogar die Tangermünder fast im Sack. Aber eben nur fast: am Ende fehlten 3 Plätz(ch)e(n), um in der Tageswertung an 2. Stelle zu landen. In der derzeitigen Bestbesetzung wäre dies absolut drin gewesen. So mussten wir uns nach großem Kampf eben nur mit Platz 4 zufrieden geben.

Nicht nur unseren 10 Athleten aus Merseburg war vor dem Start klar, dass dies kein leichtes Rennen werden würde. Der Wind blies ordentliche Wellen über den Bergwitzsee und am Himmel zeigten sich teils bedrohlich dunkle Wolken. Wenigstens war das Wasser einigermaßen warm. Dennoch zog fast jeder der knapp 100 Starter den Neoprenanzug über. Dieser schützt ja nicht nur vor Kälte, sondern verleiht seinem Träger zusätzlich enormen Auftrieb, so dass in der Regel schnellere Schwimmzeiten als ohne erreicht werden. Landauswärts hatten alle erst einmal mit Wind und Wellen zu kämpfen. Immer wieder kam es vor, dass man Wasser beim Atmen schluckte und man wie wild nach Luft schnappen musste. Also bloß keine Panik, ruhig bleiben und beim nächsten Kraulzug wieder ordentlich Luft holen!

Auch die Orientierung auf dem See war nicht einfach. Schließlich verschwanden die Markierungsbojen regelmäßig hinter Wellenbergen. Hatte man aber erst einmal die Wendeboje erreicht, waren  die Hälfte der 750 m langen Schwimmstrecke und alle Strapazen geschafft. Nun kamen die Wellen nämlich von hinten und trieben einen förmlich zurück an den Strand. Als schnellster Schwimmer des Stadtwerke Teams hatte Heiner Kuhne wieder festen Boden unter den Füßen. Ihm folgten innerhalb 1 Minute Michael Hartung und Thomas Baier.
Bereits auf dem Weg zum Rad im Wechselgarten wurde der Neoprenanzug heruntergezogen. Schnell die Startnummer umgebunden, Radhelm auf, Schuhe an und schon ging es auf die Radstrecke. Auf den ersten 10 km herrschte Gegenwind und man musste für eine passable Radzeit fest in die Pedale treten, was die Vorfreude auf den immer näher kommenden Wendepunkt und den Rückweg nur verstärkte. Denn ab da lief es nahezu wie von selbst und die Durchschnittsgeschwindigkeit durchbrach bald die 40 km/h-Marke. Ein weiterer Vorteil der Strecke war, dass man die Gegner auf der anderen Straßenseite sehen konnte und somit Vorsprung oder Rückstand abschätzen konnte.

Aus Sicht unseres Teams änderte sich an der Reihenfolge nichts, auch wenn Heiner noch ein wenig Zeit  herausfahren konnte. Ein 2. schneller Wechsel und mit etwas mehr als 1 Minute vor Michael machte er sich auf den abschließenden Lauf. Bei 5 zu laufenden Kilometern gibt es ja kein großes Taktieren. Alles oder Nichts! Dementsprechend forsch gingen alle die 2 Runden an. Auch hier begegnete man auf einer Wendepunktstrecke immer wieder den anderen Startern, so dass man die Abstände stets neu abschätzen konnte. Insbesondere für Michael lief es gut. Während er beständig auf Heiner aufholte, machte er Platz um Platz gut.
300 m vor dem Ziel war es schließlich so weit und beide gingen gemeinsam vor den direkten Konkurrenten aus Tangermünde und Magdeburg durch das Ziel. Dritter in der Wertung für das Stadtwerke Team wurde Dirk Zabel, welcher Thomas ebenso noch überholen konnte.

Im Zielraum war klar, dass es zwischen den ersten Mannschaften in der Endabrechung sehr eng werden würde. Die Hoffnungen wurden jedoch durch den späteren Blick auf die Ergebnisliste getrübt. Für den gelungenen Abschluss eines ereignisreichen und schönen Wettkampftages fehlten fehlten nur 3 Plätze und die Punkte für den 2. Platz. Es wäre definitiv mehr drin gewesen!

Kleiner Trost waren die LM-Titel für Daniela Bollmann sowie weitere Podestplatzierungen.


Zurückaktualisiert: 2014/02/03

 
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