Vom Westwind geärgert (16mft)
Altbekannte Sieger bei den Firmenteams
An den ausgiebigen Regen in den frühen Morgenstunden dachte wohl kaum noch ein Teilnehmer vor dem Start des 16. Mitteldeutschen Firmenteam Triathlon. Inzwischen schien ja auch die Sonne prächtig und somit war das Wetter im allgemeinen Trubel der Anmeldung erst einmal Nebensache. Vielmehr galt ein freundliches "Hallo!" den Teamkameraden, Kollegen oder anderen bekannten Gesichtern. Einige hatten sogar ihre Urlaubspläne angepasst, um den Start möglich zu machen!
Nach der formellen Einschreibung ging es für alle erst einmal an den Ort des Geschehens und plötzlich war das Wetter wieder ein Thema. Beim freien Blick auf die Hasse dürften sich viele wieder ans Vorjahr erinnert haben. Ein ordentlicher Westwind blies Welle um Welle in Richtung Strand. Auch die sonst so großen roten Bojen auf dem See schienen nun sehr weit weg.
Dann der Start um 11 Uhr. Wie immer galt es erst einmal die Übersicht im Getümmel von 160 Armen und Beinen zu behalten und die Orientierung in Richtung der ersten Wendemarke nicht zu verlieren. Jeder aufrechte Blick nach vorn barg nun aber gleichzeitig die Gefahr einer unfreiwilligen Kostprobe Seewasser. Für alle Fälle waren die Helfer der Wasserrettung aber nie weit. Ein kurzer Landgang beendete die erste Runde. Was für Zuschauer äußerst attraktiv ist, ist für die Athleten eine fiese Klippe auf dem Weg zum Ruhm. Hatte man gerade noch den richtigen Schwimmrhythmus gefunden, ging es nach kurzem aufrechtem Gang unter erschwerten Bedingungen von vorne los. Doch Zug um Zug kam der rote Torbogen näher: 750 m - geschafft! Genau wie der noch folgende "Berglauf" in Richtung Wechselgarten. manchmal eben auch mit vereinten Kräften. Aber dazu sind Kollegen ja auch da!
Der Zeitmesschip wechselte die Wade und schon rollten die Räder um den See. Mal aus Alu, oft aus Karbon, selten aus Stahl. doch der Wind blies allen mindestens eine halbe Runde lang kräftig ins Gesicht. "Der Luftwiderstand wächst mit dem Quadrat der Geschwindigkeit". Wenn der Physiklehrer recht hatte, dann bedeutete dieser Satz übertragen auf den Triathlon: brennende Oberschenkel. .und er hatte Recht! Also mal lieber die "wie-auch-immer-aerodynamischste-Position" eingenommen, Augen zu und durch. Schließlich wartete nach 30 km noch jemand auf den Einsatz. - Am Ende zog es in den Oberschenkeln gar nicht dort wo gedacht. Die Physios im Massagezelt halfen da gern!
Der letzte Streckenabschnitt blieb den Läufern vorbehalten und auch hier hatte das Wetter einen Einfluss. Der Wind war dabei nicht so entscheidend. Aber der angesprochene Regen hatte den trockensten Streckenabschnitt, die "Dust Bowl", gut gewässert. Vom Staub war kaum etwas zu sehen, dafür musste die ein oder andere matschige Stelle umkurvt oder übersprungen werden. Und dann warteten da nach 6,6 km auch die Teamkollegen für den Zieleinlauf. - Gemeinsam geschafft und hinterher einiges zu erzählen!
Auch in 2024 war die Mannschaft der TotalEnergies Raffinerie nicht zu (s)toppen! Weder durch ein anderes Team, noch durch Wellen und den Wind. TOTALEnergiegeladen holt den 4. Titel in Folge und zum ersten Mal den neuen Wanderpokal. - Respekt dafür!
Glückwunsch allen Kollegen für die gezeigten Leistungen und den Teamspirit!
Dank ebenso an all die Unterstützer und Anfeuerungsrufe vor Ort. Im nächsten Jahr geht es sicher weiter.
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