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Quelle Challenge Roth

Sebastian Schmidt holt WM-Medaille

SVB-Sportler mit hervorragenden Leistungen im Triathlon-Mekka Roth


mh | Einmal im Jahr ist im fränkischen Roth buchstäblich die Hölle los. Zehntausende von Zuschauern bilden dann ein dichtes Spalier entlang des Straßenrands und wollen dabei sein, wenn die internationale Elite des Triathlonsports sich die Ehre gibt. Ebenso wie die übrigen knapp 3000 Starter genießen sie die einzigartige Atmosphäre. Mittlerweile im 20. Jahr hat sich die Quelle Challenge Roth zum weltweit größten Triathlonspektakel entwickelt. Und mit 3,8 km Schwimmen, 180 km auf dem Rad und 42 km Laufen sind auch die Strecken, welche zurückgelegt werden müssen, gewaltig. Die Braunsbedraer Triathleten Sebastian Schmidt und Andreas Bahn hatten sich punktgenau auf diesen einen Tag vorbereitet und konnten bei ihrem ersten Start über die Langdistanz mit ausgezeichneten Zeiten glänzen. Sensationell dabei der Podestplatz von Schmidt bei den zeitgleich ausgetragenen Weltmeisterschaften der Feuerwehrleute. In einem spannenden Rennen erkämpfte er sich die Bronzemedaille.

Das Rennen in Roth wurde in mehreren Wellen gestartet. Knapp 2 km den Main-Donau-Kanal hoch und wieder zurück. Die einzelnen Athleten reiten sich wie Perlen an einer Schnur auf, um im Wasserschatten des Vordermanns noch ein wenig Kraft für die restlichen Aufgaben des Tages zu sparen. Entlang des Kanals und auf Brücken standen johlende und Fahnen schwenkende Menschenmassen. All das bekamen die Sportler natürlich hautnah mit. So angetrieben erreichten Sebastian und Andreas nach etwas über einer Stunde im Wasser den Ausstieg. Noch etwas wacklig auf den Beinen kam es jetzt darauf an, möglichst schnell das richtige Fahrrad zu finden. Bei 3000 Auswahlmöglichkeiten gar nicht so einfach! Die beiden 90 km Radrunden sind wohl für jeden Triathleten das Erlebnis schlechthin. Die Strecke ist sehr schnell, hält jedoch auch einige Steigungen bereit. Die bekannteste ist wohl der Solarer Berg, wo sich in jedem Jahr unglaubliche Szenen abspielen. In Tour-de-France-Manier drängen sich die Zuschauermassen in Richtung Gipfel, so dass am Ende nur eine winzige Gasse übrig bleibt. Sportler aller Alters- und Leistungsklassen werden hier den Berg förmlich hoch gebrüllt. Dennoch heißt es kühlen Kopf bewahren. Schnell muss man fahren, aber nicht zu hart!

Beiden SV-Athleten gelang dies hervorragend. Nach 5 Stunden im Sattel hatte Sebastian einen Vorsprung von knapp 10 Minuten gegenüber Andreas herausgefahren.

Doch der abschließende Marathonlauf hat schon für viele Triathleten den Traum vom Finish über die Langdistanz zu Nichte gemacht. Die Laufstrecke führte wiederum entlang des Main-Donau-Kanals. Bei heißem und sonnigem Wetter waren Schatten spendende Bäume rar gesät. Doch beide hatten sich sehr gut vorbereitet und so konnte Sebastian nach knapp dreieinhalb Stunden zu Fuß und einer Gesamtzeit von 9:38 Stunden die Ziellinie überqueren. Damit verbesserte er den Vereinsrekord über diese Strecke um gut eine Viertelstunde. Andreas folgte ihm freudestrahlend mit einer Gesamtzeit von 10:14 Stunden.

Mit diesen sehr guten Zeiten  dürften beide ihren ersten Start über die Langdistanz in Roth noch lange in guter Erinnerung behalten. Nach der wohl verdienten Regeneration haben sie in diesem Jahr dann nur noch Starts über kürzere Distanzen geplant. Auch Eisenmänner brauchen schließlich mal eine kleine Pause.


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Zurückaktualisiert: 2014/02/03

 
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