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Ironman Malaysia

 

Strapaziöser Saisonauftakt auf Urlaubsinsel

Diana Riesler in den Top 10

mh | Langkawi – Traumstrände, Sonne und einfach nur Urlaub! Daran konnte Diana Riesler nur wenige Gedanken verschwenden. Die volle Konzentration der erfolgreichen Triathletin galt ihrem Start beim Ironman Malaysia. Zum ersten Mal startete sie über die längste Distanz im Triathlonsport. Hinzu kamen das Klima mit ungewohnter Hitze und der hohen Luftfeuchtigkeit… und natürlich immer im Hinterkopf der große Traum von Hawaii!

Zur Anpassung an die äußeren Bedingungen erfolgte die Anreise zur Insel Langkawi bereits zwei Wochen vor dem Start. Die letzten lockeren Trainingseinheiten wurden gleich genutzt, um sich zusätzlich mit den örtlichen Gegebenheiten vertraut zu machen. Schließlich sollte ja nach der monatelangen Vorbereitung am Wettkampftag nichts schief gehen. Ein halbes Jahr intensiven Trainings mit unzähligen Kilometern im Schwimmbecken, auf dem Rad und beim Laufen hatte Diana investiert, um sich nun in der Ferne einen Traum zu erfüllen. Dies ist umso bemerkenswerter, da Herbst und Winter in unserer Region nicht gerade ideale Bedingungen für das Freilufttraining bieten. Doch schon oft hatte die erst 23-jährige Athletin bewiesen was in ihr steckt. Zahlreiche Landesmeistertitel und der 3. Platz bei den Deutschen Meisterschaften über die Halbdistanz im letzten Jahr hat sie in ihrer noch jungen Triathlonkarriere bereits erreicht.

Dies alles war mit dem Startschuss vergessen: knapp 4 km im Wasser der südlichen Andamanensee und 180 km auf dem Rad waren zu absolvieren, ehe es an den abschließenden Marathonlauf ging. Dieser sollte, trotz einfacher Streckenverhältnisse, die größte Herausforderung dieses Wettkampfs sein: ohne kühlendes Nass oder den Fahrtwind beim Radfahren waren alle Starter der Tropenhitze gnadenlos ausgeliefert.

Nach dem Schwimmen (in sehr guten 1:07:14 h) ging Diana auch das Radrennen schnell an. Doch nach knapp der Hälfte der 180 km kam der Schock: von Unwohlsein und Übelkeit geplagt ging erst einmal gar nichts mehr! An Nahrungsaufnahme war vorübergehend nicht zu denken. Bei einem Kalorienverbrauch von insgesamt knapp 8000 kcal die Katastrophe schlechthin. Doch irgendwie kämpfte sie sich am Ende mit einem 30er-Schnitt durch. Natürlich lief es nun auch beim Marathon nicht mehr rund. Die selbst gesteckten Ziele waren längst Makulatur. Jetzt ging es nur noch darum durchzuhalten. Nach knapp viereinhalb Stunden auf den Beinen bog sie auf die Zielgerade ein. 11:39:34 h waren seit dem Startschuss vergangen und mit dem 9. Platz bei den Frauen hatte das Rennen trotz aller Strapazen einen glücklichen Ausgang gefunden. Zusätzlich sollte der 1. Platz in der Ak-Wertung den begehrten Startplatz für den Ironman Hawaii bescheren.

Sollte. - Denn was bei der offiziellen Slot-Vergabe passierte, dass wird sie ihren Freunden zu Hause selbst erklären. Fakt ist: die braunsbeTRIAs warten noch immer auf ihren ersten Hawaiistarter, noch haben alle die Chance!



Zurückaktualisiert: 2014/02/03

 
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