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Triathlongott hat mal wieder die Finger im Spiel

 

Diana Riesler besteht ersten Härtetest des Jahres


18. Januar 2009, Buffalo City (RSA)

mh| Im sonnigen Südafrika bestritten Diana und Sebastian Riesler vom Triathlon Club Merseburg den ersten Wettkampf der Saison. Bei Temperaturen über 30 Grad Celsius war Diana im südafrikanischen Buffalo City am Ende beste deutsche Frau im Starterfeld des Ironman 70.3. Für Sebastian lief es nicht ganz so gut. Dennoch belegte er unter den rund 1000 Startern einen Platz in den Top 100.

Ironman - das Wort steht für Triathlon pur: Schwimmen, Radfahren, Laufen. Und Ironman 70.3 ist einfach der "halbe Ironman". Denn 70,3 Meilen lang ist die so genannte Halbdistanz - immerhin noch 1,9 km Schwimmen, 90 km Rad und 21,1 km Laufen! Dieser Herausforderung stellten sich Diana und Sebastian Riesler in Südafrika. Der Wettkampf an sich sollte als erster Test für die kommende Saison dienen, in welcher Diana zum ersten Mal als Profi-Triathletin an den Start geht.

Die ersten Herausforderungen waren jedoch erst einmal die Temperaturumstellung und die ersten Schwimmeinheiten in den Wellen des Indischen Ozeans. An diesen hätte auch jeder Surfer seine Freude gehabt! Die waren dann auch zur Stelle und gaben wichtige Tipps zur Fortbewegung in den 2 m hohen Wasserbergen.

Der Tag des Starts rückte unaufhaltsam näher und so warteten beide Rieslers schließlich genau wie 1000 andere Ungeduldige auf den erlösenden Startschuss. Endlich, die lange Zeit des einsamen und harten Wintertrainings war vorbei! Gemeinsam stürzte sich die Masse ins Meer und sorgte für noch mehr Wellenbewegung. Nach und nach zog sich das Feld dann aber auseinander und Athlet für Athlet umrundete den abgesteckten Kurs. Sebastian benötigte nicht einmal eine halbe Stunde für die knapp 2 km. Seine Frau war nur unwesentlich langsamer und ihre Zeit sollte noch kommen.

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Schließlich ist das Radfahren Dianas Paradedisziplin. Und auch dieses Mal zeigte sie keine Gnade und machte Platz um Platz gut. Nach zwei Dritteln der Radstrecke hatte sie sich bis auf Platz 2 der Frauenwertung vorgekämpft, als das Missgeschick passierte: der vordere Bowdenzug verabschiedete sich mit einem Riss, so dass das große Kettenblatt nicht mehr geschaltet werden konnte. Ärgerlich, dass sich der Triathlongott gerade in diesem Moment meldete! Denn die letzten 30 km sollte es vor allem mit großer Geschwindigkeit abwärts gehen. Doch es half alles nichts und am Ende wurde es immerhin noch die drittbeste Radzeit bei den Frauen.

Der abschließende Lauf bestand aus 3 Runden, gespickt mit einem 500 m langen Anstieg hinauf zum Wendepunkt. Noch völlig kaputt vom Radfahren rettete sich Sebastian mit dem Gedanken ans „finishen“ ins Ziel. Jeder der schon einmal einen Halbmarathon gelaufen ist, wird seine 1:45 h gut einschätzen können. Insgesamt belegte er mit 5:15 h den 17. Platz seiner Altersklasse.
Gute 7 Minuten vor ihm war jedoch seine Frau im Ziel. Auch sie brauchte einige Zeit um ins Laufen zu finden. Am Ende überquerte sie nach 5:08 h völlig ausgepumpt und mit leerem Akku die Ziellinie. Lohn war jedoch der 5. Platz im Frauenfeld. Gleichzeitig die beste Position einer Deutschen an diesem Tag!

Unterm Strich steht für beide ein gelungener Saisoneinstand. Optimistisch können sie die nächsten Ziele angehen. Diese sind nicht klein, denn im März geht es „down under“ über die volle Distanz. Beim Ironman in Neuseeland könnte die Qualifikation für die Triathlon WM auf Hawaii gelingen. Außerdem munkelt man, das es da auch ganz gute Wellen gibt. Wo würden „Aushilfssurfer“ besser hinpassen?

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Zurückaktualisiert: 2014/02/03

 
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